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Gedenkfeier „Gegen das Vergessen“

Am Freitag, dem 15. Dezember 2017 nahmen das 5. und 6. Schuljahr der Gemeindeschule Hünningen bei Büllingen an der Gedenkfeier „Gegen das Vergessen“ auf Rodder Höhe, zwischen Wirtzfeld und Elsenborn, teil.

Die Feier, die jedes Jahr stattfindet, soll an die Ardennenoffensive erinnern, die am 16. Dezember 1944 dort begonnen hatte. Jedes Jahr wird hier an die Opfer gedacht, die dieser Schlacht zum Opfer fielen.

Da es dem Bürgermeister ein großes Anliegen ist, dass auch Kinder an dieser Zeremonie teilnehmen, sind jedes Jahr neben Vertretern der Gemeinden Büllingen und Bütgenbach sowie des Lagers Elsenborn auch einige Schulkinder der Gemeinde Büllingen anwesend.

In diesem Jahr durften die Fünft -und Sechstklässler aus Hünningen der Gedenkfeier beiwohnen.

Die Schüler interessierten sich brennend für das Thema. Einige Kinder kannten Geschichten von ihren Großeltern, haben Berichte im Fernsehen gesehen oder in der Schule schon etwas über diese Zeit gelernt. Um die Kenntnisse der Kinder auf einen Nenner zu bringen, durften sie während des Unterrichtes erst einmal alle Ideen, Vorkenntnisse und Fragen zur Ardennenoffensive äußern. Diese wurden durch Erklärungen von Fräulein Evelyne Josten, Bilder und Berichte berichtigt und erweitert. Im Anschluss daran hat die Klassengemeinschaft sich Gedanken darüber gemacht, wieso es wichtig ist, dass auch die Kinder sich erinnern und dieses Geschehen, zu denen die Kinder heute keinen direkten Bezug mehr haben, nicht in Vergessenheit gerät.

Die Ideen, die die Schüler hierzu hatten, wurden festgehalten und auf der Gedenkfeier von einigen Kindern vorgetragen:

  • In einigen Jahren werden alle tot sein, die diese Zeit erlebt haben. Dann müssen wir die Geschichte weitererzählen, damit sie nicht in Vergessenheit gerät.
  • Es war eine schreckliche Schlacht, bei der es viele Tote gab. Nicht nur Soldaten sondern auch Zivilisten. Diese Menschen waren aber nicht nur Soldaten oder Zivilisten sondern auch Söhne, Väter, Onkel, Mütter, Freunde und Töchter. Diese Menschen sind es wert, dass wir die Erinnerung an sie bewahren.
  • Die Ardennenoffensive war eine Besonderheit unserer Gegend und weil wir hier leben, sollten wir darüber Bescheid wissen.
  • Wenn wir einmal älter sind und unsere Kinder uns nach dieser Zeit fragen, dann müssen wir die Geschichte kennen, damit wir ihnen Antworten geben können.
  • Wir müssen uns erinnern, damit wir die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen, sondern in Frieden zusammenleben.

Am Freitag wurden die Kinder, Lehrpersonen und der Herr Direktor dann am Vormittag von Soldaten an der Schule abgeholt und mit zwei kleinen Bussen zur Gedenkstätte gebracht.

Schon die Fahrt dorthin war aufgrund des gegebenen Rahmens sowie der winterlichen Wetterverhältnisse spannend.  Als die Kinder dann auch noch die anwesenden Soldaten in ihren verschiedenen Uniformen, den Bürgermeister und die Fernsehreporter erblickten, begannen sie allmählich etwas nervös zu werden.

Nachdem sich alle Anwesenden um das Mahnmal versammelt hatten und der Colonel eine kurze Ansprache gehalten hatte, begrüßte auch der Bürgermeister die Gäste und gab einen kurzen Rückblick über die Geschehnisse von vor 73 Jahren.

Anschließend durften auch die Kinder ihren Beitrag präsentieren und eine weiße Rose an das Denkmal legen. Die Feier wurde durch das Spiel eines Dudelsackpfeifers abgeschlossen.

Im Anschluss begaben sich die Anwesenden nach Büllingen in die Notdienstzentrale, wo sie sich bei einer warmen Tasse Kaffee und einer Kleinigkeit zu essen aufwärmen konnten.

Dieser Ausflug wird den Kindern mit Sicherheit noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben.

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