Heute durften die Primarschüler der Oberstufe des Schulzentrums Büllingen, deren Lehrpersonen und einige Eltern an der Lesung des Autors Paul Schmitz teilnehmen. Paul Schmitz las aus seinem Buch „Kriegskind“ vor.
Paul Schmitz ist ein Kriegskind, geboren 1945, Vater unbekannt. Seine Mutter liebte einen amerikanischen Soldaten, der hier in Belgien (Sourbrodt) während des 2. Weltkrieges stationiert war. Aus dieser Beziehung stammt Paul Schmitz. Den Vater hat er nie gekannt und kennengelernt. Erst mit 60 Jahren fand er den Mut nach seinem Vater und seiner amerikanischen Familie zu suchen. Seine Suche dauerte 5 Jahre und endete glücklich in Harrisburg (USA).
Nach der Begrüßung durch die Schul- und Kulturschöffin Frau Viviane Scharres-Jost wurde den Schülern als Einstieg in die Thematik ein 20 minütiger Filmbeitrag gezeigt, in dem Paul Schmitz‘ Suche nach seinem Vater dokumentiert ist. Hiernach stellte sich der Autor den Kindern vor und las Passagen aus seinem Buch. Paul Schmitz berichtete von Erlebnissen und Begebenheiten aus seiner Kindheit und wie schwer es für ihn war, auch noch als erwachsener Mann, sich mit dem Thema Vaterschaft auseinander zu setzen. Denn nach dem Krieg wurde das Thema „Kriegs- oder Soldatenkind“ in den Familien totgeschwiegen.
Die Schüler hörten sehr gebannt zu und stellten zwischendurch Fragen, die von Paul Schmitz mit viel Einfühlungsvermögen und Offenheit beantwortet wurden. Die Begeisterung der Schüler und dass seine Geschichte die Schüler berührt hat, war auch nach der Lesung in den einzelnen Klassen zu spüren.
