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Ein Ausflug ins Hohe Venn

Nachdem wir im Erdkundeunterricht während 3 Wochen mit Frl. Teresa das Hohe Venn in Werkstätten, Gruppenarbeiten, Experimenten und einem Film kennengelernt haben, haben wir am 4. Mai um 8 Uhr 30 unseren kleinen Ausflug gestartet. Mit Frl. Marina, Frl. Teresa und Myriam sind wir im Handumdrehen im Naturparkzentrum angekommen. Unser Führer „Olli“ hat uns sofort sehr nett empfangen und uns ins Freie geführt.

Zum Glück hat das Wetter mitgespielt und wir konnten draußen das Torfmoos bei strahlendem Sonnenschein entdecken. Wir haben es ausgedrückt und festgestellt, dass diese kleine Pflanze Unmengen an Wasser speichern kann. Auch hat Olli uns erklärt, dass schmalblättriges Wollgras ein Hinweis dafür ist, dass der Boden trockenen Fußes betreten werden kann. Ist das Wollgras jedoch scheidig, das heißt wenn es mehrere „Köpfe“ hat, ist der Boden sumpfig und man würde nasse Füße bekommen.

Dann ging es weiter in Richtung Wald. Dort haben wir den PH-Wert des Wassers gemessen. Wie wir bereits im Unterricht gelernt hatten, ist das Wasser im Hohen Venn durch das Torfmoos sehr sauer. Dies wurde bei unserem Experiment auch deutlich sichtbar.

Anschließend mussten wir beim Wandern über die Holzstege unsere Geschicklichkeit beweisen, da diese zum Teil stark beschädigt waren. Wir mussten also über Pfeifengrasbulten hüpfen, um keine nassen Füße zu bekommen. Dabei haben wir verschieden Pflanzen entdeckt: die Blaubeeren und die Rauschbeeren die leicht zu verwechseln sind, den fleischfressende Sonnentau, das Pfeifengras, usw. Einige Kinder meinten sogar einen Birkhahn durch ein Fernglas gesehen zu haben. Verschieden kleine Insekten konnten wir auch beobachten.
Auch haben wir einen Hang betrachten und anfassen können, in dem früher Torfbriketts gestochen wurden.

Das Highlight für viele von uns war das „Trampolin“; eine Wasserstelle, die langsam über die Jahre zugewachsen ist. Dieser „federnde“ Untergrund kann betreten werden und erinnert stark an ein Trampolin.

Am Signal de Botrange, dem höchsten Punkt Belgiens, haben wir den kleinen Turm bestiegen, von dem aus wir eine super Aussicht hatten.

Wieder im Zentrum angekommen haben wir uns dann eine kleine Pause gegönnt. Dann führte uns Olli durch die Dauerausstellung „Fania“. Dort wurde uns erklärt, wie das Hohe Venn entstehen konnte, welche Gesteinsarten man wiederfinden kann, usw. Dann hat er uns anhand eines Modells erklärt, wie der Mensch das Hohe Venn beeinflusst und geprägt hat. Zunächst mussten wir überlegen, woher die Bäume für den ursprünglichen Wald damals kamen. Dann mussten wir die Bäume „abholzen“ und durch Häuser, Weiden und Tiere ersetzen. Dann wurde der Torfabbau symbolisch dargestellt und somit auch das Verschwinden einiger Tier- und Pflanzenarten.

Zum Schluss haben wir uns dann einen kleinen Film über das Birkwild und über die Torfstecher angesehen.

Es war ein schöner und erlebnisreicher Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden. Wir haben das Gelernte in der freien Natur wiederfinden und neu entdecken können, aber wir haben auch viel Neues dazugelernt.

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