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Bionik-Projekt „Bauen“ – Muscheln und Schnecken

In einem nächsten Schritt zum Modul „Bauen“ betrachteten und beobachteten wir Muscheln und Schneckenhäuser mal etwas genauer. Hierbei stellten wir fest, dass der Bau einer Muschelschale dem eines Schneckenhauses ähnelt. Wieder bildete sich die Frage heraus, was das wohl mit Architektur und Bauen zu tun hat?

Beim genaueren Hinsehen konnten wir erkennen, dass das Gehäuse aus Falten und Knicke besteht. Durch Faltübungen und kleine Experimente erfuhren wir, dass diese Art der Architektur sehr stabil und hart ist. Außerdem sind Räume mit Faltungen sehr gut für die Akustik. Deshalb findet man in fast allen Konzertsälen oder Hallen verschiedene Faltenkonstruktionen.

   

Bei den Schneckenhäusern geht es um die Mobilität, denn unsere Häuser können sich nicht fortbewegen. So entstand auch durch diese Beobachtung der Natur das „Mobile Haus“. Die Drehbewegung des Schneckenhauses entsteht, wenn die Ablagerung des Kalkes nicht gleichmäßig gebildet wird.

Folgende Gemeinsamkeiten konnten wir bei der Beobachtung der Muscheln und Schneckenhäusern feststellen:

  • sie unterscheiden sich in der Form und Farbe
  • sie werden aus Kalk gebildet
  • die Gebilde sind durch die Falten stabil
  • sie sind an einer Seite offen
  • sie entstehen durch das Wachstum ihrer Bewohner
  • sie sehen schön aus und sind sehr dekorativ
  • mit Hilfe der Falten oder Knicke können runde Bauformen gebildet werden

Diese Beobachtungen und Merkmale spielen in der modernen Architektur eine große Rolle. Mit Papier und dem Cutter stellten wir dann relativ schnell organische und ästhetisch ansprechende räumliche Gebilde her.

    

 

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