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„Auf Pilzsuche im Wald – unser Spaziergang mit Sarah Pieper“

Am 29.09.2025 machten wir mit unserer Klasse einen Spaziergang in den Wald. Mit dabei war Sarah Pieper von Natagora, die uns in die geheimnisvolle Welt der Pilze einführte. Schon am Waldrand erklärte sie uns, dass Pilze kein Tier und keine Pflanze sind, sondern ein eigenes Reich bilden. Ohne Pilze könnten wir nicht leben, denn sie zersetzen abgestorbene Blätter, Holz und Tiere und machen so den Boden wieder fruchtbar.

Auf dem Weg entdeckten die Kinder die ersten Pilze. Ein kleiner rosaner Pilz roch wirklich nach Rettich – der Rosa Rettich-Helmling. Später fanden wir den Anis-Trichterling, der seinen typischen Duft nach Anis verströmte. Besonders aufregend war der Fund eines leuchtend roten Fliegenpilzes. Obwohl er giftig ist, gilt er als Glückspilz. Sarah warnte uns jedoch auch vor gefährlichen Arten wie dem Grünen Knollenblätterpilz, der für Menschen tödlich sein kann oder dem Kahlen Krempling, den man ebenfalls nicht essen sollte.

Immer wieder blieb Sarah stehen, um uns den Aufbau eines Pilzes zu zeigen. Was wir sehen, ist nur der Fruchtkörper, während das eigentliche Pilzgeflecht, das Myzel, unsichtbar im Boden wächst. Aus den Fruchtkörpern fallen Sporen, die im Boden neues Geflecht bilden und so für die Vermehrung sorgen. Manche Pilze leben als Helfer im Wald, andere wie die Porlinge befallen Bäume als Parasiten. Besonders beeindruckend war die Erzählung über den Hallimasch, dessen Geflecht so groß werden kann, dass es mehrere Hundert Tonnen wiegt.

Die Kinder staunten, als ein Hexenröhrling beim Anschneiden plötzlich blau wurde und lachten, als Sarah berichtete, dass der Klebrige Hörnling in der Pfanne sogar hüpfen kann. An einer Kiefer entdeckten wir die Krause Glucke, die nicht nur lustig aussieht, sondern auch sehr gut schmecken soll. Auch den Zunderschwamm lernten wir kennen – früher nutzten die Menschen ihn, um Feuer zu machen. Außerdem erfuhren wir, dass Pilze nicht nur Nahrung sind: Aus ihrem Geflecht kann man sogar Pilzleder herstellen, das für Hüte, Taschen oder Kleidung genutzt wird.

Am Ende des Spaziergangs waren wir uns alle einig: Pilze sind geheimnisvoll, vielfältig und unverzichtbar. Sie können lecker, nützlich, aber auch gefährlich sein. Vor allem aber machen sie den Wald lebendig.

Der Tag mit Sarah Pieper hat uns gezeigt, dass Pilze viel mehr sind als nur kleine Fruchtkörper am Waldboden – sie sind die stillen Helfer unseres Ökosystems.


 

 

 

 

 

 

 

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